Gewohnheit

Foto: Roman Steinlin

„Man entscheidet nicht, ob man stürzt. Vielmehr ist es die Gewohnheit, die uns zu Fall bringt.“ Diese Sätze gehen mir nicht mehr aus dem Sinn und ich glaube, selbst wenn ich mich kopfüber stellte und alles in meinen Gedanken und Empfindungen durchschüttelte, die Abfolge der Wörter bliebe gleich eingeprägt wie zuvor. Gleich lästig. Gleich anziehend. Gleich banal. Der Grund für die Vehemenz, mit der sich diese Sätze in mir festgesetzt haben, hängt wohl damit zusammen, dass sie stets von einer zwar noch vertrauten, dennoch fremd werdenden Stimme in mir gesprochen sind. Lausche ich, während ich alleine bin, in mich selbst hinein, dringen die zwei Sätze mit Ramons verhaltener und gleichzeitig klarer Diktion durch meinen Kopf. Lümmle ich entspannt und mich von der Arbeit erholend herum, geniesse ich also meine Freizeit und lasse alle Verpflichtungen und Beziehungen für kurze Zeit liegen, laufen die zwei Sätze durch meine Stille hindurch mit vorsichtigen Schritten auf gerader Linie. Dann höre ich Ramons Gang und sehe seine unscheinbare Gestalt trotz aller Höhe des körperlichen Wuchses. Einige Male ist es mir sogar geschehen, dass ich inmitten einer angeregten Diskussion über irgendein Alltagsthema ein verhaltenes Klopfen in mir wahrgenommen habe und herein trat, umsichtig und rücksichtsvoll, Ramons Stimme mit diesen zwei Sätzen. Ich konnte dann nicht umhin, sie laut mit meiner eigenen Stimme auszusprechen. Doch sobald ich sie in meiner tieferen und kehligen Tonlage hörte, fühlten sie sich falsch an: Als ob ich sie geklaut hätte und nun als die meinigen auszugeben trachtete. Sie standen danach jeweils blöd in der Diskussionsrunde herum, beschämt und verklemmt und vermochten nicht die Wirkung zu erzeugen, wie sie es damals in mir taten, da Ramon sie artikulierte. Vielleicht versuchte ich mit diesem lauten Sprechen der zwei Sätze eine Entzauberung zu erreichen: Eigentlich machen sie ja gar keinen Sinn und Manuel würde in seiner eleganten und konsequenten Art ihre Bedeutung in Grund und Boden argumentieren. Trotzdem verfolgen sie mich und ich trage Ramons Stimme mit mir herum seit jenem Abend, als ich ihn zum letzten Mal gesehen habe.

Ramon war in unserer kleinen Runde nie der auffälligste gewesen. Dafür war Hugo da, indem er schlüpfrige Anekdoten über seine aktuellen Rechtsfälle und spöttische, herablassende Bonmots zu den neuen Paragraphen zum Besten gab, die – seiner Formulierung nach – von unfähigen animalia politica ins Wirrnis der Gesetze und Verordnungen geschrieben wurden. Wir konnten stets darüber lachen, wenngleich oft mit bitterem Nachgeschmack, und doch hat sich Hugos Stimme nie in meinem Innern festgesetzt. Genauso wenig wie diejenige der anderen beiden. Die Rolle des messerscharfen Analysten und Denkers übernahm jeweils Manuel. Seiner Passion für Logik folgend, befand er sich im stetigen Wettstreit mit Erich, wobei dieser seiner Rationalität lieber durch Zahlen denn durch Worte Ausdruck verlieh. Ihre Diskussionen waren unterhaltsam und vergnüglich oder stachelten unsere eigene Urteilsfähigkeit an. Und da war Ramon: der Unscheinbare und doch stets Präsente, der immer Gleiche und darum Rätselhafte. Eigentlich wurden wir nie richtig schlau aus ihm.

Ich kann mich nicht mehr erinnern, wer von uns die regelmässigen Treffen initiiert hatte. Vielleicht war es sogar ich selbst gewesen durch die eine oder andere Bemerkung bei Hugo, bei Erich und Manuel. Sie hatten sich zuvor nur flüchtig gekannt. Aber Ramon? Mir kommt es so vor, als wäre er schon immer dagewesen. Sicherlich hatte er dereinst den Treffpunkt vorgeschlagen: diese leicht schmuddelige und doch gemütliche Beiz gleich am Marktplatz, wo der Rotwein abscheulich ist und das Bier in Mengen fliesst. Jedenfalls trafen wir uns schon seit einigen Monaten und in regelmässigen Abständen dort mit dem populären Ziel, ein berufliches Netzwerk nicht auf irgendwelchen Plattformen, sondern im Angesicht eines Biers zu pflegen und zu hegen. Es war eine interessante Runde und ich werde etwas wehmütig, wenn ich an diese erste Zeit unserer Treffen zurückdenke.

Jedenfalls ist es bald ein Jahr her, seit wir an einem feucht nebligen Novemberabend in unserer Beiz sassen, unsere Kehlen mit einem Bier erfrischten, Hugo gerade eine Anekdote über schweinische Schlupflöcher in den Paragraphen erzählte und Manuel und Erich sich anschickten, sie als Anlass für eine erneute Diskussion über Zahlen und Worte zu nehmen. Mir fiel auf, dass Ramon noch nicht da war. Pünktlichkeit gehörte zwar nicht zu seinen Stärken und war an unseren Treffen kaum verlangt. Aber wir hatten bereits die erste Stunde ohne ihn verbracht und das war auch für seine Verhältnisse aussergewöhnlich. Nicht dass wir uns um ihn gesorgt hätten. Wir stellten lediglich seine Abwesenheit fest, bevor Hugo zum nächsten satirischen Salto ansetzte, wie all die animalia politica es schaffen, in die Transparenz der Gesetzgebung Geheimnisse hineinzuschreiben, während der rationale Kampf zwischen Zahl und Wort entbrannte. Das Gespräch stockte, als Ramon mehr als eineinhalb Stunden zu spät eintraf. Wir fühlten uns wohl etwas beklommen, als wir sahen, wie er wortlos sein dunkles Bier bestellte, und wir ihn musterten: die spärlichen Haare leicht zerzaust, die Kleidung verrutscht und offensichtlich mit Dreck besudelt, sein Antlitz blasser als gewöhnlich. Ich fragte ihn nach dem Grund seiner Verspätung und nicht seiner Erscheinung, jedoch liess er sich nicht darauf ein, sondern machte ein schnalzendes Geräusch, mit dem er uns wohl zum weiteren Rätselraten über seinen Verbleib aufforderte. Da niemand von uns Lust auf dieses bekannte Spielchen mit Ramon hatte, erschöpfte sich das Gespräch in einer endlos komplizierten Auseinandersetzung über Zahl und Wort und schlüpfrige Paragraphen. Hugo ging als erster, gleich darauf Erich und Manuel, nachdem sie sich des Datums unseres nächsten Treffens versichert hatten. Ich blieb mit Ramon allein.

Nachdem wir uns einige Minuten angeschwiegen und unsere Blicke im Raum herumwandern gelassen hatten, stand ich vor der Entscheidung, zu gehen und mir ein paar Minuten mehr Schlaf zu gönnen oder noch einmal auf Ramons wunderliche Verspätung und Erscheinung einzugehen. Meiner Gewohnheit gemäss, am Schluss ein Bier mehr als alle anderen zu trinken, wählte ich die zweite Möglichkeit. Ramon bestellte ebenfalls ein Dunkles und so nutzte ich die Gelegenheit, ihn nochmals über den Grund seines derangierten Äusseren auszuhorchen. Ob ich schon einmal kopfüber gewesen sei, fragte er mich daraufhin. Mir schossen ein paar verblasste Erinnerungen durch den Sinn, wie ich vor Jahrzehnten das letzte Mal den Kopfstand versucht hatte, auch das eine oder andere Literarische; Lenz als erstes natürlich. Die Frage belebte mich durchaus. Und doch war es mir zu blöd, irgendetwas daherzustammeln, und so versuchte ich Ramon mit einigen konkreten Fragen dingfest zu machen und ihn von seiner Attitüde, aus allem ein Rätsel zu formen, abzubringen.

„Manchmal fühle ich mich nicht so wohl in meiner Haut“, begann Ramon mit seiner zurückhaltenden und doch klaren Stimme. „Kennst du den Bärnhäuter? Krasse Geschichte, nicht?“ Ramon nahm einige grosse Schlucke Dunkles. Ich liess mich weiterhin nicht aufs Rätselraten ein und blieb standhaft stumm, versuchte ihn aber mit meinen Augen zu fixieren, was mir nicht gelang. „Ich laufe sehr gerne den Weg hierher. Er ist mir vertraut und eine angenehme Gewohnheit, weiss ich doch bereits beim Verlassen meiner Wohnung, wo ich sitzen werde und welche Gespräche mich erwarten. Ich komme entspannt in diese Beiz und ich mag unsere Runde, schliesslich kenne ich euch und ich muss bei euch nicht mit Überraschungen rechnen, wie ich sie ansonsten oft erfahre: in meinem Alltag, in meinem Beruf, in meiner Beziehung. Aber das tut nichts zur Sache.“

Seine Worte steigerten meinen Durst und ich bestellte nochmals zwei Biere. Mir schien, als ob es in der Beiz ruhiger geworden wäre und sich der Raum zusammengezogen hätte auf Ramons Stimme. „Ich laufe also heute Abend hierher“, fuhr Ramon fort, „ich kenne meinen Weg, meine Schritte, die Häuserzeilen rechts und links genauso wie den kleinen Park, bei dem ich ab und zu verweile, um einen Moment lang bei mir zu sein. Ich setze meinen Weg fort und sehe das Absperrband. Es ist wirklich nichts weiter als eines dieser banalen Bänder: grell mit seinem Wechsel von Rot und Weiss, an zwei schweren Metallstangen befestigt, funktional. Kannst du dir das vorstellen?“ Natürlich konnte ich. Ich unterliess es aber, seine Pause für den Hinweis zu verwenden, dass mir das pathetische Erzählen über ein Absperrband verdächtig vorkomme und eigentlich auch etwas langweilig. Das Schweigen hielt ich mit einem Schluck Bier aus. Ramon rollte seine Augen, als ob er den Raum begutachten wollte, und fuhr dann fort: „Nur ein Absperrband und dahinter eine Baugrube. Ich bin etwas irritiert, denn normalerweise werden doch hölzerne Absperrungen bei Bautätigkeiten angebracht. Aber was soll’s, sage ich mir, vielleicht ist das eine Sparmassnahme. Ich laufe also hin und frage mich, weshalb die jetzt schon wieder die Strasse aufgerissen haben. Mein Blick geht neugierig über das Band hinweg zur Grube und sucht nach den Kabeln und Rohren, die sich jeweils wie Eingeweide der Stadt dem Betrachter darbieten. Du weisst, dass mich so etwas auch beruflich interessiert. Doch da ich weitergehe, stört mich etwas und ich bemerke, dass es mich ganz gewaltig stört. Ich bin zunächst verwirrt ob dieser Empfindung. Nach wenigen Sekunden wird mir klar: Es ist das Absperrband. Das Regelmässige des grellen Rot-Weiss-Rots sticht mir in die Augen. Es ruft in mir die Erinnerung wach an Duales und Binäres und Konträres oder was weiss ich: Jedenfalls zwingt es mir eine Ordnung auf, nach der ich nicht gefragt habe. Selbst jetzt kann ich es nicht ganz erklären. In mir steigt bei diesem Anblick eine Wut empor, gallig und zäh, wie wenn sie schon seit Jahrtausenden in mir geschlummert hätte, bevor sie sich jetzt an die Oberfläche bewegt. Ich bleibe stehen, umfasse das Absperrband mit meinen Fäusten. In mir ziehen wahllos Eindrücke umher. Ich denke an die Arbeit, an die immer gleichen Alltagsgeschäfte, an meine Beziehung, an Leistung und Druck und Weiterbildung und und und. Wirklich wahllos, oder? Ohne Zusammenhang, nur dass ich mir dabei ständig vorsage: Alles ist stets geordnet, alles hingelegt zu einem schön funktionierenden Ganzen. Für wen? Frage ich mich und frage mich immer noch. Für mich? Für meinen Freund? Für dich? Für die Gesellschaft, um ein flüchtiger Teil davon zu sein? Um die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu erhöhen? Um den Fortschritt nicht zu verpassen? Alles lächerlich, ich weiss, alles schon dagewesen und durchdacht und darum banal in unserer innovativen Welt – ach, selbst wir in dieser Runde haben schon etliche Male darüber geredet und diskutiert. Aber heute ist es anders: Ich umklammere das dämliche Absperrband, verkrampfe mich immer heftiger und die Wut vergiftet all diese Eindrücke. Und auf einmal frage ich mich, warum irgendjemand auf dieser Welt das Bedürfnis hat, mir durch ein rot-weiss-rotes Absperrband meinen Weg zu weisen. Hast du dich das noch nie gefragt?“

Hatte ich nicht, da war ja schliesslich eine Grube! Aber mir war durchaus bewusst, dass er keine Antwort erwartete. Vom Rätselraten war er weit entfernt. Seine Pause wurde mir dennoch unangenehm, sie sog meine Gelassenheit auf und so schaute ich unruhig umher: Die Beiz war schon fast leer, man schien nur auf unseren Weggang zu warten. Nichtsdestotrotz und um die Stille zu überbrücken bestellte ich nochmals ein Bier. Ramon hatte das Seine kaum mehr angerührt. Mir schienen unzählige Minuten vergangen zu sein, bevor er endlich weitersprach: „Dieses dämliche Absperrband! Hilflos umklammere ich es mit meinen Fäusten und bin ohnmächtig gegenüber meiner Wut. Um mich endlich zu bewegen, fasse ich einen Entschluss: Ich lasse mich für einmal nicht vom zweiteiligen Rotweiss lenken, ich steige jetzt rüber, denn es gibt genug Platz, um dort meinen Weg entlang der Grube fortzusetzen; niemand hat mir in diesem Moment etwas zu befehlen. Also entkrampfe ich meine Hände, drücke das Band leicht hinab und schwinge ein Bein darüber hinweg. Noch bevor mein rechter Fuss auf dem Boden aufsetzt, werde ich ganz nüchtern und betrachte den glitschigen Flecken unterhalb meines Fusses, dort, wo er aufsetzen soll. Meiner Gewohnheit gemäss werde ich augenblicklich vorsichtig, will nicht ausrutschen und hemme meine Bewegung. Doch dieser nüchterne Impuls verträgt sich nicht mit meiner nach wie vor dampfenden Wut. Ich mache einen Schlenker, verhäddere mich beim Aufsetzen des Fusses. Stürze. Aber ich stürze nicht einfach, nein, nicht heute, nicht so, wie ich sonst stürze, nein! Ich über-stürze mich schliesslich und falle kopfüber in Richtung Grube, während sich das Absperrband um meinen linken Knöchel wickelt. Ich sehe den lehmigen Boden bereits auf mich zurasen, bevor das Band meinen Fall abrupt stoppt und ich so, an einem Bein hängend, in die Grube starre.“ Nur Ramons ernstes und bleiches Gesicht erlaubte es mir, an dieser Stelle ein Lachen zu unterdrücken. „Und so hänge ich also, kopfüber und durchgeschüttelt. Doch weisst du, was das Schlimmste ist? Nichts purzelt aus mir heraus, rein gar nichts. Ich bin einfach ein Blödmann mit einem dämlichen Absperrband um den Knöchel und starre auf den lehmigen Boden mit den Kabeln und Rohren darin. Sonst nichts. Nichts! Weder bewegen sich meine Fantasien entgegen aller Gewohnheit noch fühlt sich mein Körper anders an als zuvor. Ich entdecke kein geheimnisvolles Ich an mir, das mich zu Hirngespinsten hinreisst, noch halluziniere ich Gesichter an die erdige Grubenwand. Ich habe weder einen absurden Gedanken über meine Situation noch irgendeine Erkenntnis. Ich hänge, von einem Absperrband gehalten, in die Grube hinein. Ich lache nicht. Ich weine nicht. Ich bewege mich nicht. Erst als mir ein Passant zu Hilfe eilt, schwinge ich meinen Oberkörper, der jetzt unten ist, strecke meine Arme hinauf oder hinunter, strenge mich an, bis ich wieder auf meinen Füssen stehe. Ich bedanke mich für die helfenden Hände. Ich wende mich ab und gehe. Ich sitze jetzt hier und will nur noch schlafen.“

Zum ersten Mal an diesem Abend sah mir Ramon direkt in die Augen. Sein ansonsten heller Blick war trübe, eingewässert und doch in einem Widerspruch gefangen, als suchte er in mir konzentriert nach etwas, als wäre ich gerade sein Rätsel. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, und blieb stumm. Sein Blick war mir fremd und ich wurde nervös. Ramon stand auf. Bevor er sich verabschiedete, sprach er die zwei Sätze aus, die mich jetzt verfolgen: „Man entscheidet nicht frei, ob man stürzt. Ich glaube vielmehr, die Gewohnheit ist es, die uns zu Fall bringt.“ Dann ging er und ich blieb einige Minuten vor meinem noch fast vollen Bierglas sitzen. Dann machte auch ich mich auf den Heimweg.

Seit jenem Abend ist Ramon nicht mehr zu unseren Treffen gekommen. Natürlich haben mich Erich, Manuel und Hugo schon beim nächsten Mal gefragt, ob etwas mit ihm los sei. Ich habe ihnen nichts von seinem Erlebnis erzählt. Ich hätte zwar gerne, schliesslich ist es eine von diesen Geschichten, die man kaum glaubt, wenn man nicht dabei war, und die einem zum Lachen oder zum Nachdenken oder zu beidem bringt. Doch diese zwei Sätze, in meinem Kopf von Ramons Stimme gesprochen, hielten mich zurück. Es fühlte sich falsch an, eine Anekdote daraus zu machen. Ich entgegnete lediglich, dass sie ihn ja direkt fragen können. Erich hat ihn einmal sogar telefonisch erreicht, doch er fand es seltsam, mit Ramon zu reden. Manuel hat daraufhin eine Diskussion über Zahl und Wort vom Zaun gebrochen – keine Ahnung, wie er das geschafft hat –, während Hugo seine Paragraphen schlüpfrig werden liess. Wir diskutierten lebhaft über irgendetwas und vereinbarten das Datum für unser nächstes Treffen. Für die andern war damit die Sache mit Ramon erledigt und vielleicht sollte ich es seltsam finden, wie schnell sie über ihn hinweggegangen sind. Doch mir war es nur recht. Ich glaube, an jenem Abend ist mir Ramon ungeheuer geworden.